Wie Babbels Sprachlernexperten es allen ermöglichen, eine Sprache zu lernen

Lena arbeitet im Didaktik-Team von Babbel, wo sie unsere Sprachkurse erstellt und verbessert.
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Sie und ihre Kollegen sind Linguisten, Lehrende, didaktische Designer und natürlich Sprachenthusiasten. Gemeinsam gestalten sie die Lerninhalte und -methoden, die unseren Lernenden dabei helfen, ihre individuellen Lernziele zu erreichen. In dieser dreiteiligen Artikelserie schreibt sie über einige der pädagogischen Eigenheiten, die die Sprachlernexperten von Babbel berücksichtigen müssen, wenn sie Lerninhalte für Millionen von Lernenden erstellen. Zuallererst geht es um Vielfalt!

Wir gestalten Sprachkurse nicht bloß, weil es uns Spaß macht (und wie es das tut!), sondern vor allem, weil viele Menschen aus einer Vielzahl von Gründen eine neue Sprache lernen wollen oder müssen.

Mehr als eine Million Menschen nutzen Babbel heute überall in der Welt. Sie alle haben mindestens eine Sache gemeinsam: den Wunsch, eine Sprache zu lernen. Abgesehen davon unterscheiden sie sich jedoch in vielerlei Hinsicht, da jeder von ihnen einzigartig ist. Eine neue Sprache zu lernen wird so zu einer sehr persönlichen Reise. Die didaktische Designerin Julie Dirksen argumentiert, dass das Sprachenlernen – genauso wie jeder andere Lernvorgang – damit verglichen werden kann, die Kluft zwischen dem, was ist, und dem, wo man hin möchte, zu überbrücken.  Allerdings sieht diese Kluft für jeden ganz anders aus. Sogar wenn verschiedene Lernende das gleiche Ziel haben, sind ihre jeweiligen Ausgangspunkte und ihr Lernverhalten (und folglich auch ihre Brücke über die Kluft hinweg) vielfältig.

Ben Davies, Projektmanager für Englisch bei Babbel, beschreibt das so: „Wir haben Lernende jeden Alters und mit verschiedensten Muttersprachen. Jedoch unterscheiden sie sich nicht nur in dieser Hinsicht, sondern natürlich auch durch ihren Bildungsgrad, ihre Berufs- und Lebenserfahrung – und natürlich auch durch ihre Erfahrungen im Sprachenlernen! Viele von ihnen lernen mit Babbel zum ersten Mal eine neue Sprache – oder vielleicht zum ersten Mal wieder, seit sie in der Schule schlechte Erfahrungen gemacht haben. Wir haben auch Lernende, die ihre vierte, fünfte oder sogar sechste Sprache lernen. All diese Faktoren zeigen uns, dass unsere Lernenden sehr verschiedene Bedürfnisse haben, wenn es ums Sprachenlernen geht.“ Das ist natürlich eine ziemliche Herausforderung, doch für uns ist es faszinierend und eine Motivation zugleich, die beste Lösung dafür zu finden, wie wir den verschiedenen Bedürfnissen entsprechend eine bestimmte Grammatikregel erklären oder neue Vokabeln einführen können.

Sophie Vignoles, Team-Lead für Französisch und skandinavische Sprachen bei Babbel, weist auf die Wichtigkeit der verschiedenen Motivationen hin: „Der Wunsch Sprachen zu lernen kann durch Reisen motiviert sein, andere möchten sich selbst verbessern oder wollen ihre mentale Fitness trainieren.“ Um diesen verschiedenen Beweggründen, Interessen und Zielen gerecht zu werden, bietet Babbel eine breit gefächerte Kursauswahl auf verschiedenen Niveaus an. Manche konzentrieren sich auf Grammatik oder Aussprache, andere legen den Fokus auf Reise- oder Business-Vokabular oder bringen dir Redewendungen und Zungenbrecher bei, um deine Gehirnzellen richtig in Schwung zu bringen!

Verschiedene Menschen lernen auf verschiedene Weise

Unsere Lernenden unterscheiden sich nicht nur darin, was sie lernen wollen, sondern auch darin, wann und wie sie das am besten tun. Viele mögen Babbel, weil sie die App eigenverantwortlich nutzen können. Sie entscheiden selber wann, wo und wie viel sie lernen wollen, ganz nach ihren individuellen Gewohnheiten und Vorlieben.

Ben erklärt: „Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Länge unserer Lektionen – sie sind meistens zwischen zehn bis 15 Minuten lang. Wenn also jemand bevorzugt wenig, aber dafür öfter zu üben, kann man eine Lektion am Tag machen (so wie es von uns empfohlen wird) und immer noch deutliche Fortschritte sehen. Aufeinanderfolgende Lektionen bilden wiederum Einheiten, sodass diejenigen, die mehr Zeit zur Verfügung haben, in ihrem eigenen Tempo lernen können.“ Ein weiterer Vorteil des Sprachenlernens mit einer App ist, dass du dir deine Zeit so einteilen kannst, wie es dir am besten in deinen Tagesablauf passt. Eine Umfrage zeigt, dass die meisten Lernenden Babbel am liebsten abends nutzen, andere hingegen lieber am Morgen oder am Nachmittag an ihren Sprachfertigkeiten feilen.

Nicht jeder lernt Sprachen auf die gleiche Art. Eine geläufige Einteilung in verschiedene Lerntypen richtet sich nach den verschiedenen Sinneskanälen: Es wird demnach unterschieden, welche Sinne aktiviert werden, wenn etwas Neues gelernt und Informationen verarbeitet werden. Sophie von Babbel erklärt das so: „Manche sind auditive Lerntypen, die sich auf das Hören fokussieren, wohingegen andere visuelle Lerntypen sind und Informationen am besten mit visuellen Anreizen verarbeiten. Kinästhetische Lerntypen lernen am besten, wenn sie Bewegungen ausführen und wieder andere durch das Lesen und Schreiben von Texten.“ Allerdings schließen sich diese Kategorien nicht gegenseitig aus. Es gibt individuelle Stärken, aber üblicherweise kombinieren Lernende unterschiedliche Sinneskanäle miteinander. Um etwas gründlich zu lernen, müssen wir normalerweise alle diese Kanäle aktivieren. Besonders wenn es um das Lernen von Sprachen geht, ist eine gute Mischung essenziell: Wir sollten hören und sprechen, neue Wörter und Sätze lesen und schreiben sowie diese visualisieren und praktisch anwenden. Babbels Sprachkurse enthalten daher einen Mix aus verschiedenen Übungen, die auditive, visuelle und kinästhetische Aufgaben miteinander verknüpfen. In Sophies Worten: „Oft funktioniert eine Kombination aus verschiedenen Aktivitäten am besten, um die unterschiedlichen Sinneskanäle anzusprechen. Wir bieten Lernenden die Möglichkeit, ein bestimmtes Thema aus verschiedenen Perspektiven anzugehen.“

Wie wird Lernen in der Zukunft individueller?

So wie sich die Technologie weiterentwickelt, entwickelt sich auch digitales Sprachenlernen weiter. Eine Möglichkeit, unsere Lernenden individuell besser zu unterstützen, ist, den Lernstoff automatisch an ihre Bedürfnisse anzupassen – etwas, woran wir hier bei Babbel zurzeit herumexperimentieren. Darauf aufbauend schlägt Ben vor: „Wir könnten ausprobieren, die Lernerfahrung unserer Nutzenden an ihr Lernverhalten anzupassen, vielleicht durch eine Art von diagnostischen Test. So sehen wir, welche Übungen am besten hängen bleiben, um dann die Lektionen so zu filtern, dass mehr von den Übungen drankommen, die zu ihnen passen.“ Sei sicher, dass wir nichts unversucht lassen, um deine Lernerfahrung mit Babbel zu verbessern. Uns ist wichtig, dass wir ständig mit und von unseren Nutzenden lernen, um  das Sprachenlernen so interessant, lustig und erfolgreich wie möglich für so viele wie möglich zu gestalten!

 

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