Neuer Babbel-Kurs nimmt Nutzer mit auf eine Reise durch Italiens Sprachvarianten

Unser Kurs nimmt Nutzer mit auf eine Reise durch Italiens Sprachvarianten, vom Norden zum Süden des Stiefels, mit.
Sarah Grippo, unsere Italienischexpertin

Sara ist Editorin für Italienisch in unserem Didactics-Team bei Babbel. In ihrem Kurs „Italienisch quer durchs Land“ versucht sie ihre Leidenschaft für das Italienische weiter zu vermitteln, indem sie unsere Lernenden zu einer Sprachreise vom Norden zum Süden des Stiefels einlädt, auf der Suche nach den regionalen Besonderheiten des Italienisch.

Mit einem ungeschickten Professor unterwegs …

Stellt euch einen Mann vor, einen Professor aus den Alpen zum Beispiel, der durch Italien reist, weil er seine Kenntnisse über das Italienisch, das in den verschiedenen Regionen Italiens gesprochen wird, vertiefen will. Als Erstes landet er in Venedig, wo er sich mit einer Einheimischen trifft, die er auf einer Dating-Seite kennengelernt hat. (Warum nicht?)

Aber was passiert eigentlich, wenn sie ihn zu einem Wein auf einem campo (das venezianische Wort für „Platz“) einlädt, er jedoch nur die italienische Bedeutung „Feld“ kennt? Ein großes Missverständnis!

Dieser Professor existiert in der Tat, zumindest in unserem neuen Italienischkurs. Colombo, so heißt er, ist der Reisende, der sich von der italienischen Sprache von Venedig bis nach Catania mitnehmen lässt. Während seiner Reise lernt er Leute kennen, quatscht mit einem Busfahrer in Rom am Nachmittag des 24. Dezember und mit einer Verkäuferin auf dem Markt „Fera o luni“ in der Hitze der Hundstage im Juli und notiert die Besonderheiten der Sprachvarianten, die ihm auffallen. Eben diese Notizen und Momentaufnahmen stellen das (fiktive) Material in diesem Kurs dar, der dafür gedacht ist, regionale Varianten des Italienisch zu entdecken.

… um die Varianten des Italienisch zu entdecken

Italien ist nicht gleich Italien, das weiß jeder: Von der Architektur bis zur Esskultur über die Landschaft und die Traditionen weist Italien eine Vielfalt auf, die ziemlich einzigartig für solch ein kleines Land ist. Diese Vielfalt spiegelt sich selbstverständlich auch in der Sprache wider und genau das ist es, was ich durch diesen Kurs erreichen möchte: zu zeigen, dass in jeder Region, gar Stadt Italiens anders gesprochen wird. Jede Lektion behandelt eine lokale Variante des Italienisch, zum Beispiel die bolognesische oder die neapolitanische, und präsentiert eine Besonderheit der Aussprache sowie Vokabeln und Sprichwörter, die mal sehr bekannt, mal einfach ziemlich lustig sind.

Eine andere Besonderheit des Kurses ist seine „Dreisprachigkeit“, denn anders als in den anderen Kursen wird nicht nur die deutsche Übersetzung neben der jeweiligen regionalen Variante angezeigt, sondern auch eine italienische. Dies führt einerseits zu einer gewissen Komplexität, die dem Niveau B2/C1 entspricht, und stellt andererseits sicher, dass alle neuen Wörter auch auf Italienisch bekannt sind.

Im Fokus steht das Mündliche, vor allem wird das Hörverstehen trainiert. Denn im Fall des regionalen Italienisch macht es für mich eher Sinn, dass die Lernenden ein Gefühl für die Unterschiede bekommen, als dass sie vereinzelte dialektale Wörter verinnerlichen oder schreiben können.

Der Kurs ist also nicht darauf ausgerichtet, den Lernenden Dialekte beizubringen, sondern darauf, das Gehör mit lustigen Ausdrücken zu trainieren. Und für diejenigen, die es sich zutrauen, gibt es dank der Spracherkennung die Möglichkeit selbst auszuprobieren, wie  eine echte Toskanerin oder ein Neapolitaner zu sprechen!

Denn das Wichtigste ist Spaß zu haben

Das ist mein Motto: Beim Sprachenlernen sollte man sich nie langweilen. Ich glaube, dass die Motivation (meiner Meinung nach einer der wichtigsten Faktoren für den Lernerfolg) stark durch die Qualität der Lernmaterialien beeinflusst werden kann. Für mich als Editorin bedeutet das, einerseits immer die Didaktik in den Vordergrund zu stellen, aber andererseits auch an die Unterhaltung zu denken – mit Texten und Figuren, die nicht nach einem alten Lehrbuch klingen, sondern aus einer Balance aus realitätsbezogenen und unerwarteten (mal komischen) Elementen bestehen. Ob das immer gelingt, kann ich nicht selber beurteilen, aber eins ist sicher: Ich will auch beim Schreiben des Kurses Spaß haben!

Besonders bei dieser Kursproduktion war das der Fall: Während meiner Recherche zu typischen Ausdrücken aus einer Stadt oder Region bin ich auf welche gestoßen, die ich sehr mag, wie zum Beispiel das bolognesische Spacca! („Hammer!“) oder das neapolitanische Mannaggia a Bubbà! („Verflixt!“), die ich jetzt immer wieder gerne anwende. 

Mit meinen wunderbaren Kollegen aus den verschiedensten Abteilungen, die mich bei der Verfassung dieses Kurses als Sprachträger der jeweiligen Varianten unterstützt haben, haben wir uns manchmal gefragt: Werden unsere Nutzer so viel Spaß haben wie wir? Das ist auf jeden Fall meine Absicht und Hoffnung!

Fange noch heute an, Italienisch zu lernen!
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